Reisen ist unser grosses Hobby. Seit mehr als zehn Jahren gönnen wir uns alle ein bis zwei Jahre eine grösserer Reise um die schönen und interessanten Orte dieser Welt zu erkunden. In diesem Blog will ich versuchen unsere Erfahrungen mit der Welt zu teilen.
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Mittwoch, 17. Februar 2016
Island - Fotogalerie online
Heute habe ich eine Auswahl von Bildern unserer Reise durch Island in einem Picasa Webalbum online gestellt. Alle Bilder sind mit Geotagging versehen. So könnt ihr auch immer sehen, wo die Bilder aufgenommen wurden.
Picasa Webalbum Island 2015
Viel Spass beim durchschauen der Bilder!
Island - Gullfoss (Wasserfall)
Auch der Gulfoss gehört zum Golden Circle. Er liegt ja auch nur ca. 2 Km vom Heisswassertal Haukadalur mit seinem Geysir Strokkur entfernt. Dieser Wasserfall ist sehr viel einfacher zu erreichen als der Bruarfoss, es führt eine Strasse zum Visitor Center, Shop und Restaurant. Alles nur gebaut für den Wasserfall. USA Reisende werden diese Aussage nun kaum verstehen. Doch in Island ist der Tourismus noch im Aufbau. Einige Sehenswürdigkeiten werden schon voll vermarktet, andere muss man in der Wildnis suchen.
Der Gulfoss ist ein wirklich imposanter Wasserfall in zwei Stufen. Seine durchschnittliche Wasserführung beträgt etwa 109 m³/s, im Sommer etwa 130 m³/s. Die erste Stufe misst 11 und die zweite 21 Meter.
Dass es diesen Wasserfall noch gibt, ist dem Einsatz von Sigríður Tómasdóttir vom nahegelegenen Hof Brattholt zu verdanken, die um 1920 gegen den Bau eines Elektrizitätswerks am Wasserfall anging. Eine englische Gesellschaft hatte den Wasserfall gepachtet, um einen Staudamm zu errichten und Elektrizität zu erzeugen. Nach jahrelangem Rechtsstreit mit Hilfe des Rechtsanwalts und späteren Präsidenten von Island Sveinn Björnsson, als alle Anstrengungen hoffnungslos erschienen und Sigríður mit dem Freitod in den Fluten drohte, konnte der Vertrag schließlich aufgrund einer zu spät gezahlten Pacht aufgelöst werden und ging schließlich zurück an den isländischen Staat. Daran erinnert eine Hinweistafel aus Stein in der Nähe des Wasserfalles.
Ein Projekt von 1977, das 2444 Gigawattstunden pro Jahr Strom hätte liefern sollen und drei Viertel der Wassermenge abgezweigt hätte, wurde ebenfalls abgelehnt.
Der Wasserfall gehört nach wie vor dem isländischen Staat und steht seit 1979 unter Naturschutz.
Der Gulfoss ist ein wirklich imposanter Wasserfall in zwei Stufen. Seine durchschnittliche Wasserführung beträgt etwa 109 m³/s, im Sommer etwa 130 m³/s. Die erste Stufe misst 11 und die zweite 21 Meter.
Dass es diesen Wasserfall noch gibt, ist dem Einsatz von Sigríður Tómasdóttir vom nahegelegenen Hof Brattholt zu verdanken, die um 1920 gegen den Bau eines Elektrizitätswerks am Wasserfall anging. Eine englische Gesellschaft hatte den Wasserfall gepachtet, um einen Staudamm zu errichten und Elektrizität zu erzeugen. Nach jahrelangem Rechtsstreit mit Hilfe des Rechtsanwalts und späteren Präsidenten von Island Sveinn Björnsson, als alle Anstrengungen hoffnungslos erschienen und Sigríður mit dem Freitod in den Fluten drohte, konnte der Vertrag schließlich aufgrund einer zu spät gezahlten Pacht aufgelöst werden und ging schließlich zurück an den isländischen Staat. Daran erinnert eine Hinweistafel aus Stein in der Nähe des Wasserfalles.
Ein Projekt von 1977, das 2444 Gigawattstunden pro Jahr Strom hätte liefern sollen und drei Viertel der Wassermenge abgezweigt hätte, wurde ebenfalls abgelehnt.
Der Wasserfall gehört nach wie vor dem isländischen Staat und steht seit 1979 unter Naturschutz.
Dienstag, 16. Februar 2016
Island - Golden Cyrcle (Thingvellir, Bruarfoss, Strokkur Geysir)
Der Golden Circle gehört sicher zu den meistbesuchten
Touristenattraktionen von Island. Dies liegt sicher an der Nähe zu Reykjavik. Der
Golden Circle lässt gut in einem Tag von Reykjavik aus erkunden.
Wir haben nicht die klassische Runde des Golden Circle
gefahren, weil wir ja nicht gleich wieder zurück nach Reykjavik wollten. Also
sind wir mal über den Nationalpark Thingvellir bis zum Geysir Strokkur
gefahren.
Thingvellir
Der Nationalpark Thingvellir hat für Island vor allem eine
geschichtliche Bedeutung. Hier wurde bereits um das Jahr 930 die traditionelle
gesetzgebende Versammlung Alþing abgehalten. Sie hatte sowohl gesetzgeberische
als auch Gerichtsbarkeits-Funktionen. Es handelt sich um eines der ältesten
Parlamente der Welt – nach denen in Griechenland und im Römischen Reich der
Antike. Es bestand bis ins Jahr 1798, als die Dänen das Alþing auflösten.
Thingvellir liegt inmitten einer aktiven Grabenbruchzone.
Neben vielen weiteren Orten in Island, wird hier das Auseinanderdriften der
Eurasischen und der Nordamerikanischen Platte sichtbar:
Für Taucher soll dies besonders spannend sein. In Thingvellir kann zwischen der eurasischen und der nordamerikanischen Platte getaucht werden. Das Wasser soll unglaublich klar sein und die Sicht dementsprechend gut. Ohne Trockenanzug hält man es aber im kalten Wasser kaum sehr lange aus:
Hier ist auch der Wasserfall Öxarárfoss
zu finden. Forscher gehen davon aus, dass der Öxarárfoss künstlich angelegt
wurde um das Wasser der Öxará zur Alþing Stätte umzuleiten, weil es dort wenig Wasser
gab.
Bruarfoss
Der Bruarfoss ist nicht einfach zu finden. Es gibt keine
Strasse dorthin und anscheinend wurden in letzter Zeit diverse neue
Ferienhäuser erstellt, was das Suchen auch nicht einfacher macht. Die Informationen
meines Navigons stimmten so gar nicht mit den Gegebenheiten vor Ort überein.
Nach längerer Suche haben wir aber dann den Wasserfall doch noch gefunden. Auf jeden Fall müsst ihr die letzten paar hundert Meter zu Fuss gehen.
Wirklich hoch ist dieser Wasserfall nicht, doch die
Anordnung und die Farben belohnen einem für die Suche. Wer auch mal dort hin will, findet die genaue Position hier.
Strokkur Geysir
Viele Leute denken, Island sei von Geysiren übersät. Dem ist nicht so. Wir haben auf unserer Reise nur einen einzigen aktiven Geysir gesehen und dies war der Strokkur. Strokkur heisst übersetzt Butterfass.
Der Strokkur liegt gleich neben dem „Grossen Geysir“. Der „Grossen Geysir“ bricht seit Anfang des 20. Jahrhunderts nur noch äusserst selten aus, doch im ist es zu verdanken, dass wir heisse Springquellen heute Geysir nennen.
Der Strokkur bricht alle 10 – 20 Minuten aus. Die Ausbrüche sind dabei eher kurz, nicht wie beim Old Faithful im Yellowstone National Park in den USA. Die Ausbrüche starten mit einer grossen Blase die zu platzen scheint:
Die Ausbruchhöhe liegt bei 25 - 30 Meter. Um gute Aufnahmen zu machen empfehle ich ein Stativ.
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